Der Krieg im Herzen Afrikas wird angeheizt von ausländischen „Warlords“ – Kriegsherren, die in ihren Herkunftsländern (Tschad, Niger, Sudan) keine leichte Beute machen können und sich deshalb auf das schwächste und instabilste Land der Region stürzen, die Zentralafrikanische Republik. Weiterlesen
Schlagwort: Demokratische Republik Kongo
Krieg ist wie ein Waldbrand
Nein, es herrscht noch kein Friede in der Zentralafrikanischen Republik. Noch lange nicht. Und eines der Pulverfässer bleibt die Basse-Kotto, unsere Präfektur, irgendwo vergessen am südlichen Rand des Landes. Weiterlesen
Eine Priesterweihe in Bangui
Am 16. Juni war es soweit: Da sollte Prince, unser Diakon, in der Kathedrale von Bangui zum Priester geweiht werden. Viele unserer Gemeindemitglieder hatten Lust, dabei zu sein, aber wie in die Hauptstadt kommen? – Der Landweg ist weiterhin von unberechenbaren Rebellen versperrt, da bleibt nur noch der Fluss. Weiterlesen
Ein Kardinal in Mobaye
Hohen Besuch haben wir Mitte April bei uns in Mobaye empfangen dürfen: den Erzbischof von Bangui, Dieudonné Kardinal Nzapalainga, und den Präsidenten der muslimischen Gemeinschaft der Zentralafrikanischen Republik, Imam Kobine Lamaya. Weiterlesen
Gerichtsverhandlung unter freiem Himmel
Nach intensiven Kar- und Ostertagen mit langen Liturgien (drei Stunden am Karfreitag, dreieinhalb Stunden in der Osternacht) hat uns der Alltag in der Basse-Kotto rasch wieder eingeholt: angespannte Stimmung, Misstrauen zwischen den beiden verfeindeten Rebellengruppen. Weiterlesen
Ostergrüße aus Zentralafrika
Liebe Freunde, über einen Monat lang waren wir hier in Mobaye ohne Internet. Seit gestern funktioniert es wieder; und so stelle ich jetzt den Artikel von Ende Februar ein. Weiterlesen
Auf dem Fluss nach Bangui
Am 2. Februar 1852 starb in Paris Pater François Libermann, der zweite Gründer des Spiritanerordens. Da ist es in vielen Ländern Tradition, dass wir uns als Mitglieder der „Kongregation vom Heiligen Geist“ alle an einem Ort mit Freunden und Unterstützern treffen, Gottesdienst feiern und die Gelegenheit zu Begegnung und Austausch nutzen. Weiterlesen
Ein neuer Präfekt und viele Kalaschnikows
Endlich – gestern sind sie angekommen: Der neue Préfet (Präfekt) der Basse-Kotto und die sechs Sous-préfets (Unterpräfekten – ziemlich schräg, diese wörtliche Übersetzung, aber die steht tatsächlich auch so in meinem französischen Wörterbuch). Nach sieben Monaten der Anarchie – Macht hat, wer eine Kalaschnikow besitzt – gibt es wieder eine legitime staatliche Autorität in unserer Präfektur. Eine Präfektur entspricht in etwa einem Bundesland, eine Unterpräfektur lässt sich vielleicht am ehesten mit einem Regierungsbezirk vergleichen. Weiterlesen
Ein zerstörter Wallfahrtsort
Heute war ich – nach acht Monaten – wieder einmal ein Pengue, unserem Wallfahrtsort in sieben Kilometern Entfernung von Mobaye. Mit unserem Katechisten Charles haben wir uns zu Fuß auf den Weg gemacht, um Kirche und Gemeinde zu besuchen, ganz spontan und ohne Vorankündigung. Weiterlesen
Plünderungen, Rauch und Flammen
Nach dem Angriff auf Mobaye am 18. September, der von den Séléka-Rebellen zurückgeschlagen wurde – wir waren ja einen Tag zuvor in den Kongo zurückgekehrt, ohne zu wissen, dass am nächsten Morgen die „Anti-Balakas“ angreifen würden – haben wir abgewartet, wie sich die Lage entwickeln würde. „Abgewartet“ – das heißt, unsere Pastoral und unsere zwei Gesundheitsprojekte unter den Flüchtlingen weiterbetrieben und gleichzeitig voller Sorge auf „unser“ Mobaye geschaut. Weiterlesen