Schlagwort: Kolumbien

Wenn ehemalige FARC-Rebellen zum Essen einladen

Seit einigen Jahren führt die Kleinstadt Tumaco die kolumbianische Gewaltstatistik an. Daran hat auch die Unterzeichnung der Friedensverträge zwischen FARC-Guerilla und Regierung im November 2016 nichts geändert. Die Theologin Ulrike Purrer berichtet für uns von vor Ort.

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Gewaltfreie Alternativen für die Jugend Kolumbiens

Die Sonne ist fast untergegangen, doch in Tumaco sind noch unzählige Menschen unterwegs. Barfuß kicken sich ein paar Kinder einen uralten Fußball zu. Immer wieder verschwindet er unter den Stelzenhäusern aus Holz, inmitten von Müll, Strandgut und Schlamm. In den Häusern wird Fisch gebraten, mit Kochbananen und feiner Kokossoße. Motorradhupen sind zu hören, Hundegebell und Kinderlachen, vor allem aber laute, sehr laute Musik. Die Hip-Hopper des katholischen Jugendzentrums proben ihre neuen Texte. „Wir sagen NEIN zur Gewalt, zu Zwangsrekrutierung und Menschenrechtsverletzungen …“ schallt es aus dem Centro Afro, das seit sieben Jahren viel mehr ist als nur mein Arbeitsplatz. Weiterlesen

Beethovens 5. begegnet in Kolumbien urbaner Straßenkultur

Für das Projekt „Beethoven Moves!“ ist die Don Bosco Mission Bonn gemeinsam mit dem Beethoven Orchester Bonn ins kolumbianische Medellín gereist, um gemeinsam mit ehemaligen Kindersoldaten und Straßenkindern ein ganz besonderes Kunstprojekt zum Beethoven-Jubiläum 2020 in Bonn vorzubereiten. Ziel ist es, die Musik Beethovens mit Rap- und Straßenkultur zu verbinden. Mit dabei in Medellín war Ulla Fricke, Leiterin der Abteilung Bildung und Kommunikation bei der Don Bosco Mission.
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Frieden in Kolumbien – jetzt erst recht!

Mit einem Bombenanschlag auf Polizeischüler in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá hat die ELN-Guerrilla für die nähere Zukunft jeglichen Verhandlungsinitiativen mit der Regierung einen Riegel vorgeschoben. Gleichzeitig bewaffnen sich zahlreiche ehemalige Mitglieder der FARC-Guerrilla wieder. Weiterlesen

Wie Kolumbiens Kirche den Friedensprozess begleitet

13.732 abgegebene Waffen, rund 6.000 Rebellen auf dem Weg in ein ziviles Leben: Die erste Phase der Umsetzung des Abkommens zur Beendung des mit Waffen ausgetragenen Konflikts zwischen dem kolumbianischen Staat und der Guerrillaorganisation FARC ist abgeschlossen – und die katholische Kirche spielte dabei eine nicht unwichtige Rolle.

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Ängste am Symbolort gescheiterter Friedensverhandlungen

Nach jahrelangen Verhandlungen in der kubanischen Haupstadt Havanna haben sich die linksgerichtete FARC-Guerilla und die kolumbianische Regierung Mitte Juni auf ein Waffenstillstandsabkommen verständigt. Die Vereinbarung ist ein weiterer Meilenstein in Kolumbiens Friedensprozess. Wie gross  die Ängste in Teilen der Bevölkerung dennoch sind, führte uns ein Workshop vor Augen, den das Vikariat San Vicente del Caguán gemeinsam mit der Nationalen Versöhnungskommission und der örtlichen Sozialpastoral organisiert hat. Weiterlesen